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Lokalderby mit spannenden Aspekten

Lokalderby mit spannenden Aspekten TSV Gau-Odernheim spielt vorm Landesliga-Schlager gegen RWO Alzey den Außenseiter

Vom 14.09.2007
Viele spannende Aspekte birgt das Lokalderby zwischen den Fußball-Landesligisten TSV Gau-Odernheim und RWO Alzey, das am Sonntag um 17.30 Uhr erneut aufgelegt wird.

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Claus Rosenberg

Für Marcel Porth ist es ein Wiedersehen mit den alten Gefährten vom Alzeyer Wartberg. Fast vor einem Jahr war er bei den Rot-Weißen sogar der umjubelte Held, als er am Petersberg den vorentscheidenden Treffer zum 4:2-Sieg beisteuerte. Inzwischen hat er aber wieder die Seiten gewechselt. Am Sonntag, 17.30 Uhr, will die Offensivkraft mit dafür sorgen, dass diesmal die Heimmannschaft am Fuße des Petersberges gewinnt. Spielen wird er auf jeden Fall, kündigt sein Trainer Christian Bauer an.

Die Gau-Odernheimer ziehen es vor, als Außenseiter ins Spiel zu gehen. "Die Alzeyer sind der Favorit", sagt TSV-Spielertrainer Christian Bauer und verweist auf die seitherigen Leistungen des Tabellen-Fünften. Die beiden Auswärtserfolge der Schilz-Elf, einmal in Altrip, einmal in Herxheim, nötigen Respekt ab. Unterdessen wird am Wartberg geunkt: "Sicher müssen wir wieder auf den Hartplatz", ahnt Daniel Rica augenzwinkernd. Er spielt damit auf das zurückliegende Derby in Gau-Odernheim an. Damals musste schließlich auch der Rasen geschont werden. Was Alzeys Cotrainer Frank Reichert im übrigen als richtige Entscheidung bezeichnet: "Das war damals bei den herrschenden Platzverhältnissen die richtige Lösung." Vorausschauend hatten sich die Alzeyer seinerzeit auf das Spiel auf dem Hartplatz vorbereitet. Diesmal nicht: "Die Sonne scheint. Wir gehen davon aus, dass wir auf dem Rasen spielen können", avisiert Reichert.

Auch die Alzeyer haben einen Wechsler in ihren Reihen. Bis zur abgelaufenen Saison rackerte Jens Bauer für die Gau-Odernheimer. Er hat sich gleich als feste Größe im Team von Michael Schilz etabliert und gehört traditionell zur Anfangsformation.

Gegenüber der Besetzung, die sich vergangene Woche torlos vom damaligen Spitzenreiter TuS Altleiningen trennte, wird Michael wahrscheinlich wenig ändern. Die Mannschaft überzeugte. "Nur die Tore fehlten", legt Frank Reichert den Finger in die Wunde. Er betont aber, dass dies nicht alleine die Schuld der Stürmer Alexander Kinsvater oder Björn Steitz ist: "Elf Spieler dürfen Tore schießen", sagt der Cotrainer. Ersetzen muss Michael Schilz einzig den Verteidiger Heiko Jäschke, der beruflich unterwegs in Italien ist. Gut ist daher, dass Daniel Rica wieder voll einsatzfähig ist. Christian Bauer, der Spielertrainer beim TSV Gau-Odernheim, hat ebenfalls keine personellen Sorgen. Sogar Michael Funk ist rechtzeitig fit geworden. Beim 3:1-Erfolg in Offenbach hatte Bauer den Torhüter, dessen Muskelfaserriss sich als leichtere Muskelverletzung herausstellte, geschont: "Wir haben mit Maik Holla einen gleichwertigen Mann. Deshalb war das kein Problem", so Bauer weiter. Wie weit die beiden jüngsten Siege - neben dem 3:1 in Offenbach gab es ein 2:1 über den VfR Grünstadt - die Mannschaft stabilisiert hat, lässt der Spielertrainer offen: "Das werden wir am Sonntag sehen." In der Pfalz indes wirkte der TSV, der am Anfang der Saison drei Spiele in Serie verloren hatte, schon wieder gefestigter als die Woche davor: "Da haben wir uns wirklich gut verkauft", lobt Bauer.