Der SV Guntersblum hat sich durch einen 2:0-Erfolg im Alzeyer Wartbergstadion auf den zweiten Platz in der Fußball-Landesliga verbessert. Gegen RWO Alzey markierten Frank Siedentopf und Matthias Bihn kurz nach dem Seitenwechsel die Tore.  
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Claus Rosenberg

Im Mittelpunkt der kurzweiligen Partie stand Kim Wunderlich. Ein halbes Dutzend Mal bewahrte der Guntersblumer Torhüter seine Teamgefährten vor einem Gegentreffer. "Es hat uns die Punkte gerettet", analysierte SVG-Coach Hans Scheffel hinterher. Seine Meinung deckte sich mit der von RWO-Coach Michael Schilz, der nach den beiden Auftakterfolgen über Bodenheim und Herxheim gerne einen dritten Dreier nachgelegt hätte. Doch dafür waren die keineswegs enttäuschenden Alzeyer an diesem Abend im Abschluss zu schwach - oder Kim Wunderlich zu stark.

Die Guntersblumer hinterließen einen souveränen Eindruck. Aus einer sicheren Abwehr trugen sie wenige, aber sehr effiziente Angriffe vor. "In der ersten Hälfte waren wir allerdings noch ein bisschen lahm", kritisierte Scheffel trotz der furiosen ersten Minuten, in denen die Gäste dreimal die Führung auf dem Fuß hatten. "In der Pause habe ich dann das entsprechende Kommando gegeben", sagte der Coach. Mit einer überfallartigen Offensive drängten die Gäste dann nach Wiederanpfiff auf die Führung. Zwei Minuten später bejubelte Frank Siedentopf sein 1:0, nachdem er vorher von Torsten Scheufele mustergültig bedient worden war. Neuerlich drei Minuten später, erneut von der rechten Seite ausgehend, fiel das 2:0. Matthias Bihn war erfolgreich. Thomas Mayrer hatte kurz vor dem Ende auch noch das 3:0 auf dem Fuß.

Trotz des Doppelschlags ließen die Alzeyer nicht die Köpfe hängen. Unermüdlich rannten sie gegen die kompakte SVG-Abwehr an. Entgegen kam ihnen, dass die Guntersblumer nach der Roten Karte (70.) für Janis Dilg nur noch zu zehnt auf dem Platz waren. Schiedsrichter Daniel Simons aus Bobenheim-Roxheim verwies ihn wegen groben Foulspiels des Feldes. RWO versäumten aber über die gesamte Spielzeit, durchaus vorhandene Möglichkeiten zu nutzen. Der überragende Wunderlich parierte Schüsse von Ronny Schell, Heiko Jäschke, war aber auch auf dem Posten, als ihm Sabri Abichou, Cemal Buelbuel oder Alexander Kinsvater von Angesicht zu Angesicht gegenüberstanden. Nur einmal war der Ex-Alzeyer geschlagen. Doch da rettete ein Guntersblumer für ihn auf der Linie. "Wir haben ein gutes Spiel gemacht", bilanzierte RWO-Coach Michael Schilz. Durch diese Niederlage sei in der Mannschaft kein Schaden angerichtet worden.

RWO Alzey: Reichert, Rica, Klag, Jäschke, Luik (73. Schell), Bauer, Buelbuel (59. Barut), Rodrigues, Kinsvater, Steitz, Abichou.